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Eine Reise hat ihre Dynamik. Da ist die Vorbereitung mit Vorfreude, Planung und dem Packen. Zündschlüssel drehen, der Motor startet, während der Wagen anrollt, ist der Kopf noch beschäftigt „wurde nichts vergessen, sind alle Fenster zu? Ist alles richtig abgeschlossen?“

Bodensee

Schliesslich bleibt alles zurück und gerät in Vergessenheit. Die Anspannung fällt ab und es gibt nur noch die Fahrt, das unterwegs sein. Bald entwickelt sich ein Rhythmus, die Handgriffe sitzen, man ist eingespielt. Das Erleben beginnt. So geht es weiter bis zum Wendepunkt. Dann kommt die Rückfahrt und es stellen sich schon die ersten Gedanken ein, was anliegt nach der Rückkehr. Ein Hauch von Wehmut begleitet die letzten Tage, aber auch die Freude über die Bereicherung, die man erleben durfte.

Was könnte besser passen, als auf dem Rückweg noch einmal einen Abstecher zu Bodensee zu machen und den Rückblick auf die Alpen zu geniessen.

Nach unserer letzten Nacht in der Schweiz, die wir auf einem grossen Parkplatz an einem Stadion mit Blick auf das Schloss des Fürsten von Liechtenstein verbrachten, geht es über Bregenz vorbei an Lindau zum kleinen Kurort Bad Schachen.

Es herrscht sonntäglicher Ausflugsverkehr bei Kaiserwetter. Das herrschaftliche direkt am See gelegene Kurhotel ist natürlich Corona bedingt geschlossen. Der grosszügig angelegte Park zieht  viele Besucher an. Wir wandern am Seeufer entlang, später durch hübsche Wohnstrassen und an Weinanbauflächen vorbei.

Es folgen Apfelbaumplantagen, schliesslich liegt eines der grössten Obstanbaugebiete Deutschlands hier am Bodensee.

Bald ist Wasserburg erreicht mit seinem markanten Schloss auf der kleinen Halbinsel. Heute strahlt der See richtig blau. Ein tiefes Meeresblau.

Wir geniessen die Fernsicht über den See und mit diesem intensiven Blau, der Weite und dem herrlichen Sonnenschein, kann man schnell wieder Fernweh bekommen und ins schwelgen geraten getreu dem Motto: mich dünkt so blau.