Category: Spanien Page 1 of 2

Spanien

Bermeo

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Die Finger seiner schokoladenbraunen Hände knüpfen flink  mit dem Weberschiffchen an den dünnen Fäden des Netzes. Pechschwarzes Haar umrahmt das Gesicht mit den markigen Zügen. Die dunklen Augen blitzen schelmisch und der Mund zeigt schneeweisse Zähne beim breiten Lachen. Dann und wann entfährt der Kehle ein fröhliches Summen.

Lekeitio

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Bucht von Lekeitio

Sanft schwingen die lose zu einem Paket vertäuten Holzstege im Schwell des Hafenbeckens von Lekeitio. Bis auf einige kleine Angelkähne liegen keine Boote im Hafen.

Hafen Lekeitio

Leer ist auch die Promenade und der Marktplatz. Säuberlich sind Tische und Stühle eine Restaurants unter die Markise gestapelt. Alles wirkt weggeschlossen, kaum ein Mensch auf den Strassen zu sehen, dabei ist Lekeitio ein beliebter Urlaubsort. Der breite Sandstrand wird durch eine vorgelagerte Insel geschützt. Die Bucht ist gesäumt von Bergen mit üppiger Vegetation und die kleine Insel zieren Palmen. Das Wasser im Hafen ist türkisgrün.

Etwas belebter ist die Einkaufstrasse. Hier gibt es noch den Bonbonladen, vollgestopft mit ungesundem Zuckerwerk in jeder Form und Farbe.

Interessant die Auslage für Vereinskleidung für den örtlichen Ruderklub. Neben dem speziellen Ballspiel Pelota hat hier nahezu jeder Küstenort eine eigenen Ruderverein. Bei Regatten und Wettkämpfen messen sich die Mannschaften der Küstenorte untereinander.

Beliebt sind auch hiking und biking. Das erleben wir intensiv auf der Küstenstrasse BI-3438.

Eine kaum befahrene extrem kurvenreiche schmale Strecke, die sich an den Berghängen, die steil in den Atlanik abfallen entlang windet. Der Strassenbelag ist alt und es liegen die abgeschälten Baumrinden der am Strassensaum stehenden Eukayptusbäume auf dem Asphalt. Es ist eine verwunschene Strecke, auf der man hinter jeder Ecke wähnt, plötzlich einen Saurier stehen zu sehen wie in Jurassic Park. Der dichte Eukalyptuswald zieht sich bis zum Ufersaum herunter und verströmt seinen intensiven Geruch. Dann und wann ein Wanderer mit Pilgerstock oder eine Gruppe junger Männer in bunten Trikots, die ihre Beinmuskeln spannen und aus dem Sattel hochsteigend noch den letzten Sprint einer Anhöhe auf ihren Rennrädern erklimmen.

Hier ist es ein anderes Reisen als auf der Autobahn im Hinterland. Die kleinen Ortschaften zwischen Atlantik und den Pyrenäen haben sich ihre Ursprünglichkeit grösstenteils bewahrt.

Zwei Katzen in Mutriku

Da wäre Mutriku mit seiner gewaltigen Aussenmole, die den Ort wie ein Bollwerk abschirmt, ähnlich den harten Austernschalten, die das weiche Fleisch des Schalentieres schützen.

Mutriku

Die Bucht ist schmal und steil. Eine Reihe von Meeresschwimmbädern gliedert den Hafen.

Umkleide- und Duschschuppen säumen den Beckenrand. Bei Flut schwappt das frische Meereswasser herein. Unerschrocken ziehen zwei Männer ihre Bahnen. Ihre kräftigen wettergegerbten Arme teilen das Wasser und sie atmen prustend aus.

Wir laufen über die breiten Betonmauern zur Aussenmole. Schwere Wolken hängen über den Bergen und Nebelfetzen treiben vor der Küste. Eine Menschengruppe umringt einen Reiseführer, der etwas erläutert. Seine Worte werden übertönt. Wellen erzeugen in Löchern der Mole ein lautes Geräusch. Das intonierende Heulen bebt durch die Mole. Es erzeugt einen Schauer im Rücken und die Vorstellung an ein Seeungeheuer, dass ansetzt uns zu verschlingen, drängt sich auf.

Wie anders mutet da Lekeitio an mit seinem grünen Park, der von Pfauen durchschritten wird.

Der Tag hat viele Eindrücke hinterlassen. So schaue ich gerne auf die praktischen Dinge am Rande und unterschiedlichen Lösungen für Alltagssituationen im Reiseland. Als da wären die Müllcontainer, hier per Fuss zu bedienen was wesentlich hygienischer und einfacher ist als sich mit den Händen an hakenden Klappen abzumühen. Oder der platzsparende Wäschetrockner für die Hauswand bzw Balkon mit Regendach auf dem auf geringem Raum eine Menge Wäsche auf die Leinen passt. 

Wir richten uns in Lekeitio auf einem grossen Parkplatz für die Nacht ein. In einer Ecke stehen bereits einige Wohnmobile, die wir weisse Riesen nennen, aus Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Nachdem wir auf unserem Aussen-Gaskocher gebrutzelt haben und mit dem Essen fertig sind, verholen wir uns noch zwei Reihen weiter. Ein Polizeiauto dreht seine Kontrollrunde. Bei uns gehen die Rollos herunter und über die Schreie der Pfaue schlafen wir bald ein.

Guernica

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„Die Menschen setzen sich in ihre Autos und fahren mit Medikamenten, Lebensmitteln und Kleidung zur ukrainischen Grenze. Sie kommen mit Flüchtlingen zurück und nehmen sie bei sich auf. Für uns ist es eine besondere Situation, da wir die Nachfahren einer Generation sind, die auch einen schrecklichen Krieg erlebt hat“.

Flysch Serien

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THE GREAT MASS EXTINCTION

Anschaulicher könnte Erdkundeunterricht nicht sein. Eine spanische Schulklasse bevölkert die Pfade des Geoparks Zumaia Flysch Serien. Der Wind zerrt an den langen, dunklen Haaren der Mädchen und bläht die Hoodies der Jungs auf.

Zumaia

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Die nächtliche Stille wird einzig unterbrochen vom blechernen Klang der Glocke. Kein typisches Glockengeräusch wie wir es von unseren gewohnten Glockenklängen kennen.

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