In diesiger Stimmung verlassen wir den Hafen von Sassnitz am frühen Morgen. Diese Wetterlage ist typisch bei Südostwind. Ein Fischer startet gleichzeitig und verschwindet bald am Horizont.
Zügig rauschen wir nach Norden. Bald ist der neue im Bau befindliche Windpark Baltic erreicht. Der Bau ist komplett in dänischer Hand. Serviceschiffe pendeln zwischen Sassnitz und der Offshore Plattform hin und her. Für die Arbeiter liegt ein Hotelschiff direkt am Arbeitsplatz vor Anker.
Nach elf Stunden erreichen wir Roenne auf Bornholm. In Inselnähe stellt sich das Klima um. Es wird warm und schwül. Bornholm ist bekannt für sein mediterranes Mikroklima. Wir belegen die Festmacher am Aussensteg. Dies hat seinen Grund, denn nach dem weiteren Einfahren ins inneren Becken haben wir nach er Warnung eines deutschen Seglers schnell abgedreht. Es liegen grosse Betonklötze dicht unter der Wasseroberfläche.
Kaum sind die Leinen fest, nähert sich ein bärtiger Mann in dunkelblauer Jacke mit Rucksack und zwei Tragetaschen. Er grüsst freundlich: „Welcome on Bornholm.“ Nach einigem Small Talk kommt er mit der Sprache heraus. Er sucht