Wir verholen uns in den Yachthafen Hohe Düne, der gleichnamigen exklusiven Hotelanlage.
So ersparen wir uns für den langen Schlag am nächsten Morgen das sehr frühe Aufstehen um 4.30 Uhr. Mit nur ca. 20 Prozent Belegung haben wir die freie Platzwahl. Die Saison scheint noch nicht gestartet, die Anlage wirkt ausgestorben. Nach einem Erkundungsrundgang verziehen wir uns unter Deck. Am Abend gibt es einen erneuten Frontendurchzug. Es heult im Rigg. Durch die Belüftungsspalte der Luken zieht ein eisiger Hauch herein.
Der nächste Morgen zeigt einen aufgeräumten Himmel. Nahe der Hafenausfahrt hebt ein Seehund, der sich in der Seehundforschungsstation am Hafen in der Sonne aalt wie zum Gruss den Kopf. Angenehme segelbare Westwinde lassen uns unter Spinnaker ein gutes Tagesetmal erreichen. Endlos zieht der Küstenstrich an steuerbord vorbei. In der Sonne erscheint der Sand der Dünen schneeweiss. Ebenfalls schneeweiss erheben sich die Reihen der Windkraftanlagen im Wasser. Welch einen Kontrast bilden Natur und Technik an der Küste.
Der Wind zieht an und wir bergen den Spinnaker vor dem Fahrwasser zum Boddengewässer.
Aufklaren, kochen und dann früh in die Koje nach der vielen frischen Luft und dem langen Törn. Schon ausgepellt und nur noch in Thermounterwäsche werden wir plötzlich nochmal aufgeschreckt, als es an der Bordwand klackt. Wir haben einen Nachbarn bekommen.