Month: July 2016 Page 2 of 4

Die engste Lücke

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Rosala

Neptun ist uns hold und die Wetterlage bleibt stabil. So entscheiden wir die Südroute durch das Inselarchipel, das den bottnischen Meerbusen von der südlichen Ostsee trennt und zwischen Finnland und Schweden liegt, zu nehmen. Die nächste Etappe führt uns zum Rand des dichteren und noch bewaldeten Inselgürtels nach Rosala. Wie üblich viel Schiffsverkehr in beide Richtungen. Einmal kommt uns ein Schwesterschiff entgegen. Ein baugleicher Schiffstyp.
Gegen 14.00 Uhr erreichen wir unser gewähltes Ziel. Doch wo sollen wir unterkommen?

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Einer geht immer noch!

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Hanko – südwestlichster Hafen Finnlands

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Am nächsten Tag legen wir die restlichen Seemeilen bis Hanko zurück. Wieder haben wir herrliches Sommerwetter und der Wind frisch auf, so dass wir am Ende mit Volltuch hart am Wind nach Westen rauschen. Bei schneller Fahrt müssen wir sehr aufpassen, nicht auf einen Felsen zu brummen. Denn bei Ausweichmanövern gerät man ab und zu an den Rand des Fahrwassers und dort lauern schon die Untiefen.

Innenhafen von Hankö bei Abenddämmerung

Innenhafen von Hanko bei Abenddämmerung

Hanko, schwedisch Hangö, ein 10.000 Einwohnerstädtchen, dass eine mehrheitlich schwedisch-sprachige Bevölkerung hat, war schon immer ein zentraler Anlaufpunkt auf dem Handelsweg von West nach Ost. Bereits unter dem Schwedenkönig Gustav Vasa wurde in Hanko eine Lotsen- und Zollstation eingerichtet, der Hafen mit Seefestungen geschützt, um den Seeverkehr für Fischerei, Handel und Kurieren abzuwickeln. In der russischen Ära ab 1874 wurde Hanko an das Eisenbahnnetz angeschlossen und zum Seebad für betuchte Sankt Petersburger Adelige. Viele Sonnenstunden, Sandstrände und schöne alte Holzvillen ziehen auch heute noch Urlauber an.

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Der Yachthafen ist der grösste Finnlands mit einer regen Regattaszene, die mit 400 Events pro Jahr einen vollen Terminkalender hat.
Für uns ist es der zweite Besuch in Hanko. Neben dem älteren Stadthafen mit Heckbojen gibt es auch eine moderne Marina mit Seitenstegen, die sich auf zwei vorgelagerten Inseln konzentriert. Die Atmosphäre bei der Anfahrt gleicht der Parkplatzsuche in einem übervollen Einkaufszentrum in der Hamburger City am Vorweihnachtssamstag.

Toys im Toy

Toys im Toy

Schon am Tanksteg, den wir zuerst anlaufen,

Barösund – eines der reizvollsten Fahrwasser Südfinnlands

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Nach dem Frühstück lösen wir die Leinen und sind guten Mutes heute etwas mehr segeln zu können als am Vortag. Der Wind hat auf Nordwest gedreht ist aber schwachwindig. Wir haben für den nächsten Streckenabschnitt Tipps von den einheimischen Seglern erhalten, die sehr freundlich und hilfsbereit zu uns sind. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, 19,6 Grad Celsius, es ist ein Traumtag wie aus dem Bilderbuch. Bewohnte Inseln mit Sommerhäusern in allen Farben von hellblau über gelb, hellgrün/weiss und braunrot, gepflegte Gärten, badende Kinder, Angler und Bootsfahrer gleiten wie Kulissen an uns vorbei. Das Fahrwasser wird enger und windet sich kurvig durch die Schärenlandschaft. Hinter jeder Ecke liegt eine neue wunderbare Ansicht. Der Bootsverkehr ist rege. Motorboote fahren im Konvoi. Tankstellen sind gut besucht. Die Sommerfrische der Inselbewohner ist zum Greifen nah. Am Ende des Tages konnten wir die Hälfte der Strecke Segeln. Am frühen Nachmittag steuern wir eine idyllische Ankerbucht an. Durch eine schmale Zufahrt eröffnet sich eine umschlossene Bucht. Das Wasser ist tiefschwarz. Einige Boote liegen schon vor Anker, aber es herrscht absolute Stille. Nichts rührt sich am Ufer oder auf dem Wasser. Wir geniessen den Nachmittag und die Abendstimmung nur mit Nichtstun. Die Eindrücke sind so intensiv, dass wir zwar ein Buch auf den Knien liegen haben, aber kaum zum Lesen kommen. Die Natur bietet immer wieder neues. Am Ufer raschelt es. Ein Vogel steigt auf und zieht seine Kreise. Fische springen und hinterlassen Kreise auf der ansonsten spiegelglatten Wasseroberfläche. Diese Eindrücke werden wir so schnell nicht vergessen.

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Auf den Hund gekommen

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Endlich lässt der stramme Südwest Wind nach. Astarte ruckt an ihren Leinen, als wollte sie sagen: Wann geht es los! Um 8.30 Uhr sind wir startklar und legen ab. Dazu muss die lange Achterleine ca. 25 Meter Hand über Hand eingeholt werden und am Ende der Bojenhaken ausgehakt werden. Hier haben wir Glück und es ist nur leichter Wind, denn bei starkem Seitenwind ist dies ein schwieriges Unterfangen.

Schnell geht es unter Maschine vorbei an den Kreuzfahrtterminals wo die Costa Mimosa der Costa Kreuzfahrtgruppe liegt. Wir winken ein letztes Mal zurück Richtung Helsinki, der Tochter der Ostsee, die uns sehr gut gefallen hat.

Vor uns liegt ein Gewirr von Inseln. Entweder dunkel bewaldet oder es sind nur Felsschollen, die eben grade aus dem Wasser herausragen in allen Formen und Grössen. Doch die Fahrwasser sind gut markiert mit Bojen. Trotzdem ist es eine grosse Hilfe im Navigationsprogramm die Fahrtroute bereits zuvor markiert zu haben, denn die vielen Seezeichen rauschen zügig am Boot vorbei und da heisst es Konzentration und aufpassen.
Zwei Inselgruppen liegen hinter uns, als wir voraus Nebelbänke sehen. Ein Schiff taucht plötzlich aus dem Nebel auf wie von Geisterhand herausgeschoben. Auch wir werden bald vom milchigen Weissgrau eingehüllt. Nach der Nebelbank klart es auf und wir können weiter auf Sicht fahren. Die Sonne setzt sich durch und lässt den Granitfels leuchten. Rot, gelb, grau, grün liegen die Felsen da, bewachsen mit Flechten, die den Felsen ihre Farbpracht geben. Nach einigen Stunden Maschinenfahrt durch die Inselwelt, vorbei an sonnenanbetenden Ausflüglern, die sich auf den Felsen aalen, können wir die Segel setzen und hoch am Wind durch die engen Passagen segeln.
Ein Funkspruch beendet die Stille, die uns umgibt. Finish Coastguard ruft ein Cargoschiff.
Es geht um die Verunreinigung des Meeres. Vom einem Kontrollflugzeug haben die Finnen eine Verfärbung der Wasseroberfläche hinter dem Schiff entdeckt und wollen nun von dem holländischen Kapitän wissen was da vor sich geht. Er antwortet: ” We did some spilling”.

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Was ist ein Bonk Gnagg Booster?

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Das Wetterfenster ist günstig. Das Schiff haben wir zur Weiterfahrt vorbereitet und alles verstaut was sich nach einigen Hafentagen auf den Ablagen angesammelt hat. Ein letztes Mal wollen wir bei Stockmann essen und noch einige Stunden in der Stadt verbringen. Axel hat beim Joggen eine grosse elegante Yacht im zentralen Hafen gesehen, die er mir zeigen möchte. Es wieder sehr heiss und wir laufen ein letztes Mal an der Promenade entlang. Der Segler liegt am Kai. Der Mast ist geschätzt ca mehr als 30 Meter hoch. Die Rumpflänge vielleicht 40 Meter. Solche Schiffe sieht man im Ostseeraum selten, häufiger im Mittelmeer.

kaum auf den Fotochip zu bannen

kaum auf den Fotochip zu bannen

Am Marktplatz und Senatsplatz, aber eigentlich überall herrscht mal wieder Hochbetrieb. Daher wollen wir einen Geheimtip der Einheimischen testen.

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