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Die Abendsonne strahlt noch kraftvoll. Ab und zu flitzt ein kleines Motorboot vorbei, sonst haben wir den Fjord für uns.

SU-Paddler im glitzernden Abendlicht

Idealerweise endlich Rückenwind.

Gemächlich gleite Astarte unter Genua dahin. Wir haben Zeit. Mal treten die bewaldeten Ufer eng zusammen, dann wieder wird es breit und wie ein See liegt die Wasserfläche vor uns. Die Gewässer um Orust mäandernd durch die Landschaft und bieten auch Jollen und Kielbooten ein geschütztes Revier. Der Seegang des Skagerraks bleibt draussen. Wie ein Bollwerk hält der Schärengürtel den Schwell ab. Beliebt bei den Schweden ist auch das Wasserwandern per Kajak. Abends wird  auf einer Insel gezeltet. Wir haben es komfortabler und brauchen nur den Anker fallen zu lassen.

Weite – Stille – Genuss

Den passenden Ankergrund finden wir nahe der Insel Askön. Ideal ist Mud also Schlamm als Ankergrund. Anhand der Uferbeschaffenheit lässt sich meist erkennen wo der Untergrund felsig ist und damit ungeeignet oder eben ein Schilfgürtel steht, eine sandige Bucht liegt, da setzt sich meist auch der Boden unter Wasser so fort. Einfacher ist es bei entsprechender Ausrüstung an Bord einen Blick auf das Sonar zu werfen, das die Bodenhärte analysiert. Völlige Stille umgibt uns. Nein halt, da ist ein Laut zu hören. Klar erschallt der Ruf eines Käutzchens aus dem Wald.  Seine Melodie „kiwitt – kiwitt – kiwitt“ erklingt noch lange. 

Vollmond über der Brücke zur Insel Tjörn