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Nach dem Frühstück lösen wir die Leinen und sind guten Mutes heute etwas mehr segeln zu können als am Vortag. Der Wind hat auf Nordwest gedreht ist aber schwachwindig. Wir haben für den nächsten Streckenabschnitt Tipps von den einheimischen Seglern erhalten, die sehr freundlich und hilfsbereit zu uns sind. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, 19,6 Grad Celsius, es ist ein Traumtag wie aus dem Bilderbuch. Bewohnte Inseln mit Sommerhäusern in allen Farben von hellblau über gelb, hellgrün/weiss und braunrot, gepflegte Gärten, badende Kinder, Angler und Bootsfahrer gleiten wie Kulissen an uns vorbei. Das Fahrwasser wird enger und windet sich kurvig durch die Schärenlandschaft. Hinter jeder Ecke liegt eine neue wunderbare Ansicht. Der Bootsverkehr ist rege. Motorboote fahren im Konvoi. Tankstellen sind gut besucht. Die Sommerfrische der Inselbewohner ist zum Greifen nah. Am Ende des Tages konnten wir die Hälfte der Strecke Segeln. Am frühen Nachmittag steuern wir eine idyllische Ankerbucht an. Durch eine schmale Zufahrt eröffnet sich eine umschlossene Bucht. Das Wasser ist tiefschwarz. Einige Boote liegen schon vor Anker, aber es herrscht absolute Stille. Nichts rührt sich am Ufer oder auf dem Wasser. Wir geniessen den Nachmittag und die Abendstimmung nur mit Nichtstun. Die Eindrücke sind so intensiv, dass wir zwar ein Buch auf den Knien liegen haben, aber kaum zum Lesen kommen. Die Natur bietet immer wieder neues. Am Ufer raschelt es. Ein Vogel steigt auf und zieht seine Kreise. Fische springen und hinterlassen Kreise auf der ansonsten spiegelglatten Wasseroberfläche. Diese Eindrücke werden wir so schnell nicht vergessen.

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