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Die Regenbänder sind durchgezogen aber der Wind bläst immer noch kräftig. Zwar nicht mehr in Sturmstärke, jedoch auf dem flachen Land muss man ganz schön strampeln, um mit dem Rad gegenan zu kommen. Wir folgen dem mäandernden alten Deich, um nach Hargen an den Rand der Schoorler Dünen zu kommen. Von da geht es im Windschutz der mächtigen Dünenkette und des Waldes weiter.

Nochmal geniessen wir die einmalige Naturlandschaft mit ihrer einzigartigen Vielfalt.

Bei einem schmackhaften Essen in Schoorl am Hauptplatz wo heute eine Lifeband mit Hornbläsern und Posaunen ihr Können zum Besten gibt, geniessen wir die Sonnenstrahlen und die ausgelassene Urlaubsstimmung der Gäste. Dann geht es über den Aussendeich mir Rückenwind zurück.

Die Niederlande haben Wasserstandsbeauftragte, die trotz der schwierigen Datenerfassung beeinträchigt durch Ebbe und Flut, Regenfälle und Hitzeperioden die Veränderung des Meeresspiegels durch den Klimawandel ermitteln. Danach wird der Bedarf an Deichverstärkungen für die nächsten 25 Jahre in Computermodellen berechnet. Schliesslich liegen die Niederlande im Schnitt 2,5 bis 3,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Ausmass der Deichverstärkungen lässt sich besonders zwischen Camperduin und Petten wahrnehmen.  In den letzten Jahren wurden auf diesem Streckenabschnitt 35 Millionen Kubikmeter Sand aufgeschüttet. Dadurch wurde Nordholland um eine Fläche von 400 Fussballfeldern grösser. Auf dem Deichkamm sind Fahrrad-, Wandelrouten und Pferdepfade mit Ruheinseln, Bänken, Aussichtsplattformen und Informationstafeln angelegt worden auf denen das Projekt ZAND TEGEN ZEE (Sand gegen See) erklärt wird. Wir hingegen wenden uns wieder gegen den Wind auf dem letzten Teilstück zum Schiff zurück.

Aussicht Dünenkette bei Petten