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Compagniehaven Enkhuizen

Het is de dreede Steiger an stürbord, go to Peeeh wie Papa.“ Wie oft haben wir das zu unserer Schülerzeit gehört. Mit dem Boot des Vaters ging es auch alleine zum Wochenend- oder Urlaubstörn. Hier haben wir uns unsere ersten Seebeine geholt. Der Compagniehafen von Enkhuizen war der Ausgangspunkt für die frühe Ijsselmeersegelei unserer Jugend. Vornehmlich zum Saisonanfang und Ende zum Auf- und Abtakeln lernten wir den Umgang mit Boot und Elementen in Eigenregie. Das Wetter störte uns wenig.

Heute laufen wir durch das Krabbersgat in den Buyshaven. Enkhuizen gehört zu den schönsten Orten am Ijsselmeer. Behutsam wurden die typischen Giebelhäuser und vor allem das Wahrzeichen der Turm Brandaris restauriert. Statt Fischereiflotte bevölkern heute vornehmlich Motor- und Segelyachten den alten Hafen. Die zahlreichen Plattbodenschiffe finden Platz in einem eigenen Becken. Ein Freilichtmuseum mit Räucherei zeugt von früheren Leben wobei speziell in Enkhuizen auch heute noch der Einzelhandel in alten Läden seine Waren anbietet. Fischverkauf, Eisenwaren. Bäcker, Hotelbetriebe und Cafes sind nicht kommerzialisierten Ketten angehörig, sondern werden von örtlichen alteingessenen Familien betrieben. Die Individualität zeigt sich im Warenangebot oder auch vielmehr in dem was man nicht bekommt. Diese Selektion steht in wohltuendem Kontrast zu dem überall und ständig verfügbaren Massenangebot. Hier hat sich wirklich nicht viel verändert in den letzten 30 Jahren.