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Teils unter Maschine, teils hoch am Wind geht es bei strahlendem Kaiserwetter und  strammem Wind weiter.  Gibt es einen Schweden, der kein Wasserfahrzeug besitzt? Diese Frage stellen wir uns bei den hunderten von Booten, die wir sehen. Die volle Aufmerksamkeit muss hier der Route und dem Verkehr gewidmet werden. Speziell bei den kurzen Kreuzschlägen mit böigem Wind. Wo wollen wir hin?

Örno, Utö, Idö, Björnö, Allö, Ramsö.? Wir haben die Auswahl zwischen vielen Ös. So geht es über einen Ankerstopp bei der Insel Örnö zur Insel Ramsö wo wir das Schlauchboot aufbauen und an Land rudern. Axel geht joggen und ich mache einen Spaziergang. Der weiche Waldboden ist bedeckt mit alten Nadeln und Moosen und überall spriessen die Blaubeerbüschel aus dem Boden. Kiefern und Birken spenden Schatten. Auf dem Boden wimmelt es vor Ameisen. Wespen, Hummeln, Mücken, Schmetterlinge fliegen durch die Luft. Die Kiefern verströmen ihren harzigen Duft. Nur Vogelgezwitscher ist zu hören, sonst nichts. Jeder Schärenbesucher verhält sich rücksichtsvoll. Die Natur wird respektiert aber auch genutzt. Der thermische Wind hat am Nachmittag angezogen und ist kühl. Die Schwedenmänner laufen trotzdem in Short und mit freiem Oberkörper herum, während die Damen im Bikini sonnenbaden. Wir beobachten das Zuwenden und förmliche Einsaugen des Sonnenlichtes. Die winterliche Dunkelphase hat anscheinend ein grosses Bedürfnis nach Licht und Sonne hinterlassen. Die nächste Wetterfront ist im Anmarsch.