Month: July 2018 Page 1 of 4

Enkhuizen

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Compagniehaven Enkhuizen

Het is de dreede Steiger an stürbord, go to Peeeh wie Papa.“ Wie oft haben wir das zu unserer Schülerzeit gehört. Mit dem Boot des Vaters ging es auch alleine zum Wochenend- oder Urlaubstörn. Hier haben wir uns unsere ersten Seebeine geholt. Der Compagniehafen von Enkhuizen war der Ausgangspunkt für die frühe Ijsselmeersegelei unserer Jugend. Vornehmlich zum Saisonanfang und Ende zum Auf- und Abtakeln lernten wir den Umgang mit Boot und Elementen in Eigenregie. Das Wetter störte uns wenig.

Medemblik Kermes

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Zong, zong, zong….mit lautem Knall schnellt der Punchball zurück, es klingelt und die maximale Punktzahl ist erreicht. Mit stolz geschwellter Brust tritt ein junger muskulös gebauter Mann nord-afrikanischer Abstammung zurück und blickt herausfordernd in die Runde. Sein enges T-Shirt spannt sich um die Bizepse. Enge Jeans mit Rissen über den Knien, der Handy Umriss drückt sich durch die Hosentasche, Haar und Bartpracht sind exakt abgezirkelt und das dichte schwarze Haar nach oben gefönt. Seine Freunde, ein bunter Haufen im Kulturenmix von farbig sehr dunkel bis mokkabraun feixen begeistert.

Hindeloopens “Würstchen”

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Wir müssen raus. Ab vor Anker und dort wenigstens einen Hauch von Wind geniessen. Wir verholen an den Aussendeich vor Makkum und ich reinige schwimmend den Wasserpass. Gegen Abend erst bei abnehmenden Temperaturen kann man ans Segeln denken. Eine thermische Brise trägt uns nach Hindeloopen.

Alter Hafen von Hindeloopen

Nach Mekka

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Gut betucht in der Marina Makkum

Aaaaaahhhhh, tut das gut. Ich gleite ins Wasser und schwimme an den Hecks der Bootsreihe vorbei. Diese Abkühlung war dringend nötig. Wir haben 34 Grad Celsius. Bereits um 9.00 Uhr morgens sticht die Sonne heiss vom Himmel. Die Sonnensegel blieben heute selbst beim Segeln gespannt. Jeder Handgriff ist mühsam, der Körper hat auf Sparflamme geschaltet, der Griff zur Wasserflasche häuft sich.

Stavoren

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Plattbodenschiff unter vollen Segeln

Friesland wir kommen. Bereits 1932 fing man an,  die ehemalige Zuidersee einzudeichen. Daher segeln wir hier wieder im Süsswasser. Und es ist purer Segelspass, denn das Ijsselmeer wie das Binnenmeer heute heisst, begrüsst und mit angenehmer Brise. Kaum Welle gleiten wir dahin und geniessen die Aussicht auf die traditionellen Plattbodenschiffe, die in der Ferne mit voll geblähten braunen oder weissen Segeln dahinziehen.

Das Feriengeschäft mit zahlenden Gästen, die auf diesen Traditionsschiffen eine alternative Kreuzfahrt machen und an organisierten Radtouren oder Kiteunterricht teilnehmen boomt. Abgesehen von den Heerscharen an deutschen Schulklassen, die in nahezu allen Häfen anzutreffen sind und mit den Plattbodenseglern um das Ijsselmeer oder die Waddenzee kutschiert werden. In Stavoren angekommen geht es gleich an den Tanksteg der grossen Marina. Es ist spät geworden und so bleiben wir über Nacht. Unser Abendspaziergang führt und durch den malerischen Ort und an den Ufern der Kanäle und Grachten vorbei, die sich mit den Strassen abwechseln. Überall liegen Boote längseits. Hier hat sogar der Supermarkt einen Anleger. Vom kleinen Ruderkahn bis zur grossen Motoryacht, aber auch traditionelle Segler oder rassige Racer, hier ist die Bandbreite gross. Die braune Flotte belegt den Oude Haven. Ankerlieger geniessen die Ruhe auf dem Wasser.

Für Wassersportler ist Stavoren neben Lemmer eines der Einfallstore zu den vielen Binnenrouten durch Friesland. Flüsse, Kanäle, Seen wechseln sich ab und bilden mit den hübschen Städtchen ein interessantes vielseitiges Revier hauptsächlich für Motorboote, denn nicht alle Brücken öffnen. Der Wasserwanderer kann auf der Elf Städte Tour eine Rundfahrt machen, die ihn an viele sehenswerte Plätze führt. Wir merken uns diese Optionen für später vor, wenn wir vielleicht mal nicht mehr segeln können. Das heisse schwüle Sommerwetter zieht uns aktuell mehr auf die offenen Wasserfläche und so verlassen wir Stavoren am nächsten Morgen Richtung Norden. Das war eine zufällig gute Entscheidung. Die Nachrichten bringen wenige Tage später die Meldung von einem Brand in Stavoren. Das Hafenrestaurant der Marina brannte nachts komplett aus und dichte Rauchwolken zogen über die Yachten. Welch ein Glück, dass wir vorher weg waren.

https://www.frieslandactueel.nl/2018/07/27/grote-brand-verwoest-strandpaviljoen-de-potvis-in-stavoren/

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