Alle guten Dinge sind drei. So heisst es wieder einmal früh aus den Federn und ab die Post. Hatten wir uns am Vorabend noch auf einen längeren Aufenthalt in Farösund eingestellt, sind wieder neue Parameter eingetreten, die uns zum schnellen Aufbruch bewegen. Die nächsten Tage ist Starkwind aus wechselnden Richtungen angesagt.
Day: May 17, 2017
Und wieder einmal bestimmt das Wetter das Programm. Um 6.00 Uhr klingelt der Wecker pünktlich zum morgentlichen Wettercheck. Auch hier kann der Hafen zur Falle werden. Also heisst es entscheiden: STAY or GO.
Als zweites Schiff verlassen wir um 7.00 Uhr den Hafen. Viele weiter werden in den nächsten Stunden folgen, einige ziehen sogar eine Nachtfahrt vor, als noch eine unruhige Nacht
Anfangs unter Maschine, später unter Segeln können wir Visby mit einem Kreuzschlag nach elfeinhalb Stunden erreichen.
Vorab werfen wir einen Blick auf die Lage im Hafen. Bereits von unterwegs lässt sich per Hafen Webcam die Situation im Hafenbecken anschauen.
Vorbei an einer hochglanzpolierten schwarz glänzenden Sunseeker der 60 Fuss Klasse motoren wir zu einem Platz, wo die Heckboje augenscheinlich noch den weitesten Abstand zum Steg aufweist. Trotzdem dümpelt sie später lose unter dem Heck. Wir nehmen eine zweite Boje auf die Mittelklampe. Da steht auch schon die Hafenmeisterin am Steg. Sie will Feierabend machen. Eine hübsche Schwedin mit kastanienbraunem Haar,
Absolute Windstille – wir motoren. Dann endlich ein Hauch von Wind und der Spinnaker geht hoch. Um uns herum, kein Laut, kein anderes Schiff; nur der Himmel, das Wasser und unser kleines Boot. Der Sund zeigt sich spiegelglatt. Auf der Oberfläche treibt Rapsblütenstaub. Durch eine leichte Strömung und Wind wird das gelbe Mehl zu Mustern geformt.
Mal fahren wir über ein Tigerfell, dann wieder eine orientalisch anmutende Ornamentik eines antiken Teppichs. Immer wieder neue Muster regen meine Phantasie an. Plötzlich holt mich die Sichtung