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Endlich legt sich der Wind und die Aufbruchsvorbereitungen beginnen. Nach einigen Tagen Liegezeit hat ein Möwenpaar auf der Besan-Baumpersennig versucht ein Nest zu bauen. Das also ist das Ergebnis der morgentlichen Kakophonie der Möwenschreie unmittelbar über unseren Köpfen in der Achterkabine.

Anfangs können wir mit einem leichten Windhauch noch segeln. Unser Glück, den die Geschwindigkeit beträgt nur unter 4 Knoten, als wir jäh auf gestoppt werden. Astarte bockt und das Echolot zeigt von vorher dauerhaft min 2,50 m nur noch 1,40 m an. Wir sitzen fest. Grade jetzt kommt das Kursschiff genau auf uns zu. Mitten im Fahrwasser hat sich durch den tagelangen Starkwind und die daraus resultierenden Strömungen im Boddengewässer an diesem Fahrwasserabzweig eine Sandbank gebildet. Maschine voll zurück und wir schwimmen wieder. Das ist nochmal gut gegangen. Der Wind schläft ein, die Umgebung verschwimmt in der diesigen Luft. Die Ufer sind nur noch dunkle Striche. Myriaden von Mücken setzen sich auf die schlaffen Segel und umschwirren unsere Köpfe. Das Weichbild von Stralsund tritt langsam aus dem Dunst hervor.

 

Wen die Position des Unheils interessiert:

 

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Untiefe am Schnittpunkt des Kreuzes

Untiefe am Schnittpunkt des Kreuzes