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Am nächsten Tag legen wir die restlichen Seemeilen bis Hanko zurück. Wieder haben wir herrliches Sommerwetter und der Wind frisch auf, so dass wir am Ende mit Volltuch hart am Wind nach Westen rauschen. Bei schneller Fahrt müssen wir sehr aufpassen, nicht auf einen Felsen zu brummen. Denn bei Ausweichmanövern gerät man ab und zu an den Rand des Fahrwassers und dort lauern schon die Untiefen.

Innenhafen von Hankö bei Abenddämmerung

Innenhafen von Hanko bei Abenddämmerung

Hanko, schwedisch Hangö, ein 10.000 Einwohnerstädtchen, dass eine mehrheitlich schwedisch-sprachige Bevölkerung hat, war schon immer ein zentraler Anlaufpunkt auf dem Handelsweg von West nach Ost. Bereits unter dem Schwedenkönig Gustav Vasa wurde in Hanko eine Lotsen- und Zollstation eingerichtet, der Hafen mit Seefestungen geschützt, um den Seeverkehr für Fischerei, Handel und Kurieren abzuwickeln. In der russischen Ära ab 1874 wurde Hanko an das Eisenbahnnetz angeschlossen und zum Seebad für betuchte Sankt Petersburger Adelige. Viele Sonnenstunden, Sandstrände und schöne alte Holzvillen ziehen auch heute noch Urlauber an.

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Der Yachthafen ist der grösste Finnlands mit einer regen Regattaszene, die mit 400 Events pro Jahr einen vollen Terminkalender hat.
Für uns ist es der zweite Besuch in Hanko. Neben dem älteren Stadthafen mit Heckbojen gibt es auch eine moderne Marina mit Seitenstegen, die sich auf zwei vorgelagerten Inseln konzentriert. Die Atmosphäre bei der Anfahrt gleicht der Parkplatzsuche in einem übervollen Einkaufszentrum in der Hamburger City am Vorweihnachtssamstag.

Toys im Toy

Toys im Toy

Schon am Tanksteg, den wir zuerst anlaufen,