Month: July 2016 Page 1 of 4

Alands – Wasserland

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Die Aland Inseln gesprochen OOOOOHland (wobei das O ein kehliger Laut ist) sind ein amphibisches Archipel aus ca. 6500 Inseln und jeder Menge Wasser dazwischen. Das nasse Element bedeckt eine Fläche von 5.258 Quadratkilometern und die Landfläche der Inseln, Schären und Klippen kommt auf 1.481 Quadratkilometer. Aland bedeutet übersetzt Wasserland. Wer als Durchreisender die Inseln nur als Brückenkopf für den Weitertransport nach Schweden oder Finnland nutzt, der erkennt schnell, dass die paradisische Schönheit der Inselgruppe zum bleiben für einen ganzen Urlaub verführt.
Als Hinterlassenschaft der letzten vor 70.000 Jahren

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Kurioses auf Kökar

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Vom festen Aland, der Hauptinselgruppe dauert es ca 2,5 h bis man die weit im Südosten abgelegene Insel Kökar erreicht. Heute leben hier ungefähr 350 Einwohner. Sie sind die Nachfahren von Fischern, die sesshaft wurden, um die reichen Fischgründe von Hering und Dorsch auszubeuten. Geistlich wurden sie neben dem Dorfpfarrer auch von einem Franziskanerkloster betreut, dass im 14 Jhdt. eingerichtet wurde. Es ist das einzige Kloster auf den Aland Inseln. Tief eingeschnittene Buchten, mehrere Naturhäfen und eine schöne Natur machen die Insel heute zum beliebten Ausflugziel für Bootsleute. Doch sogar Wohnmobilisten finden mit Hilfe der Fähren ihren Weg auf dieses abgelegene Eiland.
Wir gehen um 8.30 Uhr Anker auf vor Utö und erreichen nach einem herrlichen Segeltag bei SSW Wind Beaufort 4 nach sechs Stunden Kökar. Es ist wieder pickepacke voll

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Hafen von Kökar; obligatorisches Saunahaus rechts unten im Bild

Exkurs Gustaf Erikson und sein Windjammer Imperium

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Als Gustav Erikson 1865in Mariham geboren wurde, hatte die Barke Preciosa grade als erstes aländisches Segelschiff den Atlantik überquert. Damit begann eine Ära für die nächsten 75 Jahre, die schnelle Grosssegler, legendäre Reisen, betuchte Reeder und berühmte Kapitäne hervorbringen sollte. Erikson befuhr 40 Jahre lang die Weltmeere als Matrose und später Kapitän bis er 1913 sesshaft wurde, eine herrschaftliche Villa erstand und seine Reeder Karriere begann. Sein Erfolgsrezept war es grosse Segelschiffe zu Spottpreisen aufzukaufen, sie in Stand zu setzen und gut zu warten zu einer Zeit wo andere bereits längst auf Dampfschiffe setzten. Im Ausland wurde ein Windjammer nach dem nächsten ausgemustert in dieser Zeit des Umbruches, da sie als nicht konkurrenzfähig zu den Dampfschiffen galten. Mit einer Gesamttonnage von 66250 Tonnen besass Gustav eine Flotte denen die Pommern, Pamir, Passat und Herzogin Cecilie angehörten.

Windjammer

Windjammer damals unter voll Tuch

Haul Heeeeeh auf Utö

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Wir starten erst gegen Mittag, da die Insel Borstö am Morgen von Nebel umgeben ist. Die Luftfeuchte im Schiff beträgt 77 Prozent. Es ist immer noch sehr diesig und kein Lüftchen bewegt sich. Die Luft ist schwül.
Es ist ja nur ein kurzer Törn zur nächsten Insel Jurmo. Durch eine enge Passage vorbei an Felsplateaus geht es unter Maschine im Zickzack Richtung Hauptfahrwasser. Das Meer ist spiegelglatt. Himmel und Wasser verschmelzen zu einer milchiggrauen Einheit. Der Übergang lässt sich nur erahnen. Die Schäreninseln heben sich als dunkelgraue Striche von der Umgebung ab.
Um 14.00 Uhr treffen wir auf Jurmo ein und steuern den Hafen an. Durch das Fernglas erspähen wir schon den Mastenwald und unser Mut sinkt. Tatsächlich ist der Hafen übervoll. Sogar an Bootshäusern liegen Boote ohne Landzugang. Jede erdenkliche Lücke ist gefüllt. Ja wir haben Hochsaison. Wer einen Platz ergattert hat schaut selbstgefällig zu den hilflos kreisenden Neuankömmlingen herüber.

Morgenstimmung in Utö

Morgenstimmung in Utö

Zack Zipper

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Borstö

Das Inselhopping bis zu den Aland Inseln teilen wir in sinnvolle Abschnitte auf, da es nicht viele Anleger gibt und bereits mittags die wenigen Plätze belegt sind. Ankern auf dem felsigen Grund ist nur bedingt möglich. Daher planen wir meist zwei bis drei Ziele und machen schon fest, wenn bei der ersten Möglichkeit etwas frei ist.

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Inselwirrwarr

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Der nächste Schlag führt uns 14 Seemeilen weiter nach Borstö. Die Insel Borstö liegt im offenen Wasser. Die Vegetation ist karger, aber noch gibt es Bäume. Wir haben Glück, dass sich wenige Boote für Borstö entschieden haben. Wie schön nach dem Gedränge in Rosala,

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