Der für hiesige Verhältnisse kurze Schlag nach Heltermaa, dem Fährhafen der Insel Hiiumaa erweist sich als alles andere als eine Kaffeefahrt. Doch zurück zum Start. Pünktlich um 2.45 Uhr Ortszeit klingeln
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Estland
Gestern: Im August 2008 wurden auf Saaremaa die Überreste eines Segelbootes aus der ersten Hälfte des 7. Jhs gefunden. Damit der älteste Fund im baltische Raum. Ein Wrack aus dem Mittelalter eines Schute-ähnlichen Schiffstyps mit 50 Tonnen Ladefähigkeit, belegt, dass in der Bucht von Riga seegängiger Handel schon früh betrieben wurde. Der deutsche livonische Ritterorden besetzte die Insel,
Kihnu ade, Muhu wir kommen! Der anfangs freundliche Himmel verdunkelt sich bald und es fängt an zu nieseln. Dunkle Böenwalzen haben Wind im Gepäck. Der graue Himmel lässt auch die Farbe des Wasser schlammfarben werden. Unser Revierführer gibt Auskunft, dass im Moonsund fast immer bei flachem Wasser gesegelt werden kann. Wir erleben die Ausnahme, denn die See schiebt mit einer kurzen Welle von hinten. Plötzlich entdecken wir schemenhaft
Wir starten früh. Auch das älter finnische Ehepaar ist schon aus den Federn und der Mann freut sich schon auf weiteres Hafenkino. Er geht leer aus, denn trotz Seitenwind und schwierigen Bedingungen gelingt uns ein vorbildliches Manöver. Erleichtert tuckern wir in die Fahrrinne und Astarte gleitet bald unter Segeln bei leichten Winden dahin.
Es wird eine Fahrt der Gegensätze.
Nachdem es tagelang gepfiffen hat und wir in Pärnu bald jede Strassenecke des Zentrums kennen, zeigt uns der Wetterbericht endlich eine Winddrehung, so dass wir die Rückroute durch den Moonsund starten können.Morgen geht es also los.